Suchergebnisse

Der Aufsatz untersucht ein Wohnungsbau- und Sanierungsprojekt der Weltbank in der sambischen Hauptstadt Lusaka, bei dem durch gezielte Sanierungsmaßnahmen - Wasser- und Verkehrsanschluß, Schulbau - und Eigenleistung der Bewohner die illegalen Spontansiedlungen in "normale" Wohngebiete umgewandelt werden sollen. Das 1974 begonnene Projekt wurde mit je 20 Mio. US-Dollar von der Weltbank und dem sambischen Staat finanziert und wurde von der Weltbank als Pilotprojekt konzipiert mit den Zielen der Verbesserung der Lebensqualität, der Einführung partizipativer Demokratie, der Entwicklung einer umfassenden Wohnungsbaustrategie und der Integration des Projektgebiets in die Gesamtstadt. Die Konzeption orientierte sich an modernen Organisationstheorien und Sozialtechnologien. Mit dem Projekt sollte in fünf Jahren für 130 tausend Menschen angemessener Wohnraum geschaffen werden. Eigenleistung, Selbsthilfe und Mitbestimmung der Bewohner spielte dabei eine entscheidende Rolle. Der Aufsatz beschreibt die Rahmenbedingungen in Lusaka, die Struktur von Politik und Verwaltung in Sambia, die Organisation der Planungsgruppe, ihre Sonderstellung in der Stadtverwaltung und die Verknüpfung mit den kommunalen Entscheidungsabläufen. Trotz vieler Schwierigkeiten zeigt das Projekt, daß Instrumente der Sozialtechnologie bei der Lösung von Entwicklungsproblemen sinnvoll eingesetzt werden können. (KA)